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Von starken Superhelden und süßen Glitzerfeen...

Vorurteilsbewusste und geschlechterreflektierte Bildung

Wir bewegen uns in einer Gesellschaft, in der es für Mädchen rosa und für Jungen blaue Schularbeitshefte

mit unterschiedlichen Aufgabenstellungen gibt, in der Kleidung und Spielwaren schon ab der Geburt nach Geschlecht

unterschieden und eingeteilt werden, Mädchen zunehmend auf Schönheit und Care-Arbeit reduziert
und Jungen von Puppen und rosa Ü-Eiern ferngehalten werden. Für sie steht der Bereich mit den Piraten, der Technik und

der Action zur Verfügung. So sind sie eben...heißt es oft. Tatsächlich? Wird ein Junge schwul, wenn er sich als Prinzessin
verkleidet? Wo finden sich Kinder wieder, die sich nicht der binären Geschlechterordnung und den damit verbundenen

Zuschreibungen zuordnen können oder wollen?
In der Pädagogik und in Diskursen der „Erwachsenenwelt“ bemühen wir uns gegen Ungleichbehandlung, Stereotype, Diskriminierung und Mobbing vorzugehen und für eine geschlechtergerechte und diskriminierungsfreie Gesellschaft zu kämpfen. Aber
wie nachhaltig können diese Entwicklungen sein, wenn wir sie nicht hineintragen in die Kinderzimmer, die Familien, die Kitas und Schulen. Vielfalt und Unterschiede bewegen sich immer im Kontext gesellschaftlicher Machtverhältnisse. Diese
beeinflussen alle Menschen. Besonders Kinder, die ihre Identität entwickeln erhalten auf unterschiedlichen Ebenen

durch Botschaften und Handlungen Informationen über Prozesse von Ein- und Ausschlüssen. Zuschreibungen aufgrund

von Geschlecht,ethnischer Zugehörigkeit, religiöser oder weltanschaulicher Hintergründe,Familienkultur, sexueller Identität, sozialem Status oder Behinderung, können es Kindern erschweren, sich frei zu entfalten und ihre Potentiale auszuschöpfen.
Um dem entgegenzuwirken, müssen wir uns unserer eigenen Vorurteile, Stereotype und Handlungen bewusst werden.

Wir müssen herausfinden, wo unsere Sprache Bewertungen beinhaltet und wie wir konstruktiv mit diesen Erkenntnissen

umgehen können, um Kindern den größtmöglichen Entfaltungsfreiraum zu gewährleisten, Stereotype zu vermeiden und gegen Ungleichbehandlung, Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen.
Das Seminar bietet Impulsreferate, Selbstreflexion, Gruppenarbeiten, Methoden erproben, Fallbesprechungen, Vorstellung von Medien und Praxismaterialien zu denThemenbereichen.

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